Unser Nachtfahrt war, wie so viele inzwischen, eher umspektakulär, wenn man von der schlechten Fahrweise des Fahrers einmal absieht. Dieser war (wir hoffen mal nicht aus gesundheitlichen Gründen) nicht in der Lage das Gaspedal ruhig durch zu treten, wodurch sich ein dauerhaftes Ruckeln im Bus breit machte, wie wir uns in den VIP Sitzen.
Ach ja, VIP Sitze… Ich glaube hier wurden nach Auslieferung alle Sitze einmal ausgebaut und nur noch die halbe Anzahl Stühle wieder eingebaut. Diese aber deutlich breiter und mit genügend Platz nach vorne, sodass unser Handgepäck eigentlich gebündelt vor unseren Füßen liegen konnte ohne zu stören.
Im Gegensatz zu anderen Bussen hatten wir anscheinend keinen Bus erwischt der mit besonders toller Beleuchtung auffällt, so bleibt mir nur ein Bild eines anderen Busses, der anscheinend von „Need for Speed“ oder „The Fast And The Furious“ animiert wurde.

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Kurz vor Ankunft in Bangkok habe ich noch einmal meine eMail durchgesehen, damit wir auch wissen wohin wir zu unserer Unterkunft müssen. Wir hatten wieder über AirBnB reserviert, das Portal indem Privatleute ihre Wohnungen anbieten. So hatten wir eine Wohnung nahe zum MBK (shopping =) ) und dem Airport Link gefunden. Ideal also für unsere letzten Anliegen. In meinem Posteingang ist mir auch prompt eine neue eMail unserer Vermieterin aufgefallen, abgesendet um 1 Uhr Nachts, sozusagen 4h bevor ich es gelesen habe… Unsere Wohnung hat anscheinend Probleme mit der Toilette und wir können dort nicht unter kommen… Wow, was für eine Nachricht um 5 Uhr morgens, ca. 20 Minuten vor unserer Ankunft…
Argh, Mischa antwortete auf die schlechte Nachricht, doch immerhin hatte unsere „Vermieterin“ angeboten eine Alternative in einem Hotel bereit zu stellen und die Kosten dort zu übernehmen, sowie uns hin zufahren. Nun mussten wir sie nur noch erreichen… Ein Unterfangen was uns bis ca. 8 Uhr beschäftigen sollte. Da wir nicht wussten wohin sonst, sind wir erst einmal zu der Adresse der anderen Wohnung gefahren, hier gab es mindestens einmal eine Lobby und einen bekannten Treffpunkt.

Gegen 9 war sie dann auch endlich mit ihrem Cousin da und wir konnten zu einem Hotel fahren, welches einigermaßen in der Nähe sein sollte. War es selbstverständlich nicht, es war „mal so eben“ 6 Haltestellen mit dem Sky Train weiter. *argh* Dennoch überzeugte das Zimmer und so schlugen wir zu. Nach ein paar weiteren Problemen bezüglich Check-In-Zeit und Gepäcklagerung stürmten wir dann den Zielen unseres Tagesunterfangens entgegen.
Der Rest des Tages bestand aus shopping, shopping. shopping. Sowohl in der Khao San Road, als auch im Siam Center und MBK fanden wir unsere Beute.

Am Abend fuhren wir dann endlich zu der eigentlich schon mit Timo geplanten Sky Bar, der Moon Bar. Hier waren wir bereits vor ca. 2 Jahre mit Steffi und Eric gewesen und hatten einen Narren an der Aussicht gefressen.
Wir ergatterten einen Tisch am, inzwischen umgebauten, Mittelteil, genossen die Aussicht und resümierten über die letzten 3 wundervollen Urlaubsmonate. Wir erinnerten uns an sehr viele schöne Momente, die eine oder andere vergebene Chance, den aber durchweg positiven Erinnerungen an jedem einzelnen Ort und jeden einzelnen Tag.

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Der Abend wurde wie immer sehr spät und so wurde unsere Nacht leider sehr kurz.
Der letzte Tag begann mit einem erholsamen Frühstück und einer anschließenden Packorgie, bei der wir versuchten alles so gut und platzsparend unterzubringen wie nur möglich, es gelang, wir waren sogar jeweils unter unserer Kilogrenze geblieben! 🙂

Bei der Fahrt zum Flughafen begleitete uns das Wiederstreben gegenüber der Abreise, von uns aus hätte es mind. noch 3 weitere Monate so weiter gehen können.

So sitzen wir nun am Flughafen, an unserem Gate und schreiben die letzten Zeilen, die Euch erreichen, wenn wir in der Luft sein werden.
Leider reichte die Zeit nicht mehr für eine statistische Auswertung, aber die wird Mischa noch nachreichen, versprochen. 😉

Wir freuen uns auf unsere Freunde und Familien und auf die vielen Erzählungen an denen wir unsere persönlichen Highlights noch einmal durchleben dürfen. Bis gleich.