Nach 17 Stunden Reisezeit ist es endlich geschafft – Hanoi!

Es war ein langer und stressiger Weg bis hierhin. Die letzten vier Tage hatten es ja bereits in sich: Mischas Halbmarathon am Donnerstag in Nürnberg, die nächtliche Rückfahrt  nach München, Mischas letzter Arbeitstag am Freitag, die Hochzeitsvorbereitungen, die Reisevorbereitungen, die noch bis in die samstäglichen Morgenstunden hineinreichten, und die dennoch nicht für alles gereicht haben, Marions und Thorstens Hochzeit am Samstag in Nürnberg, die zu kurze Nacht dort, Gildentreffen am Sonntagvormittag, Mischas Autosprint am Sonntag zurück nach München, Packen, Wohnungsschlüsselübergabe und letzte Instruktionen an die Nachbarn, der nächste Autosprint zum Flughafen, den Mietwagen mit Heu im Kofferraum und leerem Tank abgegeben…und dann das Joggen zum Check-In.
Aber wir haben es geschafft! 🙂

Und nun liegen wir hier, in unserem warmen Bettchen mitten in der Altstadt von Hanoi.
WAHNSINN!

Die Klimaanlage sorgt dafür das wir von dem Smog und dem dauerhaft verrauchten Geruch der Stadt nichts mitbekommen und in Ruhe die vergangenen Stunden/Tage Revue passieren lassen können. Nicht nur die oben genannten Punkte haben uns ziemlich auf Trab gehalten, auch der plötzliche Wechsel war für uns alles andere als einfach. Wobei hierbei nicht nur der Wechsel der Kulturen und des ganzen Umfeldes gemeint ist, sondern auch der Wechsel von „Vollgas“ auf „immer mit der Ruhe“. Letzteres hat uns das erste Mal am Flughafen von Bangkok (BKK) ereilt: warten. Warten auf den Anschlussflug nach Hanoi, lockere 3 1/2h die wir fast ausschließlich im Starbucks verbracht haben. Touries eben.
Dann ging es endlich zu unserer letzten Etappe und wir saßen im fast leeren Flieger von BKK nach Hanoi. Während draußen die Gewitterwolken aufgezogen sind und wir uns drinnen überlegten, ob dies schon das Ende unserer kurzen Ehe und den geplanten Flittermonaten wäre, steuerte uns der Pilot durch die einzig verbliebene Lücke der Sonne entgegen. Dann ging alles sehr schnell (Schlaf sei Dank).

ein stuermischer Anfang

Gewitter Luecke

HANOI
Frisch gelandet sahen wir den Schalter für unser Visum und freuten uns so schnell die Formalismen abschließen zu können. Zu unserer Überraschung wollten sie dafür auch noch einmal ordentlich Geld haben (was wahrscheinlich beim Feierabendbier versoffen wurde). Unser Gepäck hatte alles gut überstanden und dann ging sie los, die wildeste Fahrt unseres Lebens. Noch NIE haben wir so oft das Fernlicht, den Dauerblinker gepaart mit dichtem auffahren und der Hupe erlebt. So sehen wohl Nah-Tot-Erlebnisse aus. Mehr als einmal habe ich einen Unfall gesehen, sei es mit einem LKW, PKW oder einer Kleinfamilie auf dem Roller, sofern der Fußgänger noch aus dem Weg springen konnte. Als wir dann bei einem Überholmanöver in den Gegenverkehr gefahren sind, habe ich tatsächlich überlegt, ob die Lebensversicherung noch läuft. Und während wir hinten um  unser Leben bangten, zählte der Fahrer uns die Namen von aktuellen und ehemaligen FC Bayern München Spielern auf. „Zweinztaiga“  war auch schon immer unser Liebling auf dem Platz.
Am Ende sind wir wider Erwarten heil in unserem Hotel angekommen und wurden dort sehr freundlich empfangen. Einen ersten Rundgang haben wir bereits absolviert und auch den ersten Eindruck schon in einem Bild eingefangen. 😉

Für heute sind wir einfach nur geflashed von den vielen Eindrücken. Morgen gehen wir auf Sightseeing-Tour und auf die Jagd nach weiteren Eindrücken, es gibt hier noch viel zu entdecken.

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