Als wir am nächsten Morgen unser (zum ersten Mal genutztes) Moskitonetz wieder abbauten, waren wir auf dem Sprung nach Phuket und der Unterkunft die uns Nueng (Mirko’s Frau) besorgt hatte. Wir wollten den „local bus“ nehmen, der am Ende nichts anderes als einer der vielen durchreisenden Busse von Bangkok nach Phuket ist. Das einzige was diesen Bus „local“ macht, sind die sehr flexiblen Abfahrtszeiten und der günstige Preis in Relation zu den Bussen aus dem „Reisebüro“.

So saßen wir nun vom Frühstück gestärkt an der Bushaltestelle und glaubten bereits den angepeilten Bus verpasst zu haben, als Mischa noch einmal etwas zu trinken kaufte. Er scherzte noch „und wenn der Bus kommt, halt ihn bitte auf“, im Wissen der nächste kommt erst in ca. 50 Minuten. Kaum war er aber aus dem Laden raus, stand Steffi bereits mit Rucksack vor einem Bus, der soeben eingetrudelt war. So viel also zu den flexiblen Abfahrtszeiten…

Im Bus kam es wie es kommen musste wenn keine Reservierung vorliegt, wir standen erst einmal im Gang. Zusehends leerte sich aber dieser wieder bis Phuket und so konnten wir alsbald auch beide sitzen. Nach ca. 2h Fahrt bog unser Bus bereits zur Busstation ab und wir waren in Phuket Town.

Phuket an sich ist eine Halbinsel im südlichen Teil von Thailand. Da diese Insel aber so groß ist wie andernorts Regionen von Thailand, verzichtet man darauf Kho (thailändisch für Insel) im Namen zu verwenden und sagt stattdessen lieber Phuket Town zur eigentlichen Stadt auf der Halbinsel. Neben dem internationalen Flughafen gibt es noch diverse Strände, alle mit ihren Vor- und Nachteilen, inkl. dazugehörigen Orten.

Wir hatten Nueng gebeten etwas bei Ihr in der Nähe raus zu suchen, damit wir sie leichter treffen und Maleeya (das Kind von Nueng und Mirko) endlich sehen konnten. So kam es, dass unser nächster Halt Patong Beach war. Unser Lonely Planet hatte bereits eine verheißungsvolle Aussage getroffen „entweder man liebt es oder man hasst es, unser Fall ist es nicht“. Das konnte alles und gar nichts bedeuten, allerdings weckte es nicht gerade tiefste Vorfreude bei uns.

Unser Hotel sollte etwas abseits vom Meer sein, genauer ca. 800 Meter Fußweg. Was Mischa anfänglich noch als eventuelles Problem angesehen hatte, stellte sich alsbald als einen echten Glücksgriff heraus. Die Fahrt von der Busstation zum Patong Beach machten wir, wie wir es gewohnt waren, per local Bus. Diesmal wirklich ein lokaler Bus, wobei 2 es besser trifft. Zuallererst ging es von der Busstation in die „Innenstadt“ und von da aus mit Songthaews zu den jeweiligen Stränden. Alles lief reibungslos und zeigte uns: wir hatten etwas gelernt während unserer vielen Besuche in anderen Städten, großen wie kleinen.

Je näher wir Patong Beach kamen, desto deutlicher wurde, dass der Tourismus auf Phuket bereits seit 20 Jahre auf internationalem Niveau liegt. Der Bus fuhr eine Straße entlang, an der es unglaublich viele hohe Gebäude mit extrem westlichen Einfluss. gab. Was in Khao Lak noch eine gemütliche Kleinstadt war, war hier zu einer gefühlte Metropole ausgebaut worden.

Am Zentrum stiegen wir aus, ohne zu wissen wie weit es noch bis zum Hotel war. Kurz nachdem der Bus weg gefahren war wurde uns klar, wir hatten noch ca. 1,2 km zu laufen. Zum Glück! Denn hier wollten wir nicht bleiben. Vor uns erstreckte sich ein Shoppingcenter mit allem drum herum, angefangen bei Burger King, McDonalds, Starbucks bis hin zu Esprit und anderen bekannten Einkaufsläden, die für Einheimische normalerweise nicht erschwinglich sind. Hier war alles auf die Touristen ausgebaut und zwar auf viele Touristen von der Sorte „ich bin im Urlaub, nehmt so viel Geld wie ihr nur könnt von mir“. Kopfschüttelnd gingen wir weiter in Richtung Hotel, immer der Straße entlang. Ein Stand nach dem anderen, ein westlicher Shop und Fast-Food Laden nach dem anderen, gespickt mit Restaurants und viel Bling-Bling. Spätestens seit dem Passieren des Hard Rock Café’s war uns klar, hier gibt es wohl keine ruhige Stelle mehr. Nach einer Weile fanden wir unser Hotel in einer Seitengasse, etwas abgelegen und mit viel Ruhe umgeben. Die Wahl war sehr gut! 🙂

Auf den letzten Metern fanden wir auch etliche Schilder die uns sehr verwirrten, seit langem wieder einmal wegen der Sprache. An Thai hatten wir uns etwas gewöhnt (nein, lesen können wir es immer noch nicht) und meistens war eine englische Übersetzung mit bei. Nun aber fanden wir alles in kyrillisch wieder und das, wo keiner von uns auch nur ein halbes Jahr russisch in der Schule hatte… Na das konnte ja was werden…

Wir beschlossen nach einer kurzen Einrichtphase erst einmal den Ort zu erkunden, es musste ja nicht so sein wie unser erster Eindruck war. Also gingen wir zurück in Richtung Zentrum, dem Einkaufszentrum ums genau zu sagen. Auf dem Weg dahin begutachteten wir Restaurants und Läden und fanden uns (leider) im Eindruck bestätigt, hier war alles vorrangig auf Russen ausgerichtet… Argh, Russen sind für einen Backpacker so ungefähr das Schlimmste was einem passieren kann, denn Russen verändern den Preis meist nach oben. Da unsere russischen Mittouristen fast ausschließlich verreisen wenn sie auch Geld haben, geben sie das Geld auch gerne aus, teilweise sogar ungefragt. So kommt es nicht selten vor das einfach mal mehr bezahlt wird als der Preis angibt, auch wenn dieser schon westliches Niveau hat. Dadurch wird über längere Sicht natürlich alles teurer… Nun gut, es wird wohl auch noch Ausnahmen geben, doch diese waren nicht leicht zu finden.

Als wir am Zentrum ankamen wussten wir, in den Seitengassen waren halbwegs normale Preise zu finden, aber im Großen und Ganzen wird das Essen hier einfach teurer… Eine Erkundungstour im Einkaufszentrum offenbarte uns etwas (zumindest von Mischa) lange vermisstes: ein Kino. Hier liefen aktuelle Filme und bei Mischa wurde der Wunsch groß sich einen Film im Original an zu sehen, nur wussten wir noch nicht welchen. Am ersten Tag war das auch alles ein bisschen viel, wir verließen diesen Hardcore-westlichen Bereich wieder und zogen uns für den Rest des Abends in die ruhigeren Gefilde zurück.

Da nicht jeder Tag mit unglaublich spannenden Berichten zu füllen ist, werde ich nachfolgend nur noch auf Highlights eingehen.

Zu allererst möchte ich noch vom Strand und von der Strandpromenade berichten. Wer nun glaubt dieser extrem krasse Touristen-Bereich wäre nur auf die Hauptstraße begrenzt, kennt Touris und die Tourismusbranche nicht. Bei der bald darauf folgenden Erkundung des Strandes erkannten wir, dass es sich hierbei um die reine Kommerzialisierung des Liegebereiches handelte. Hier stand ein Sonnenschirm neben dem anderen, umringt von 2 Liegen, alles zu mieten für „kleines Geld“, umgerechnet 5 €. Bei diesem Anblick ist uns beiden der Spaß daran vergangen und selbst das Schlendern an der von Jet-Skies gesäumten Küste steigerte unser Interesse nicht im geringsten, das war kein Strand für uns. Auch bei der Erkundung der Strandpromenade war eher Tourismus-Überfüllung zu merken.

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Wieder einmal gab es Burger King und zig andere westliche Friendchaise-Ketten. Am Ende des Strandes kamen wir an einer Seitenstraße vorbei, die als „Abkürzung“ ausgeschildert war. Nach wenigen Metern wussten wir wohin diese Abkürzung führte, zur Erotik-Partymeile. Ja, Sex sales, dieses Motto war wohl ein fester Bestandteil dieser Ecke von Patong Beach. Es reihte sich eine Bar an die andere und machte den Eindruck einer großen Party-Meile. Da wir am Nachmittag da waren gab es zwar noch nicht so viel zu sehen, aber die Namen der Lokale und die Eingangsbilder sprachen Bände. Mal sehen was hier Nachts/Abends so abgeht.

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Gesagt, getan. An einem Abend gingen wir tatsächlich ins Kino und sahen uns den sehr gelungenen Film „47 Ronins“ an. Eine klare Empfehlung an alle die Interesse an dem alten japanischen Stil, mit einem Touch Fantasy haben. 🙂 Anschließend beschlossen wir in die besagte Meile abzubiegen und was uns da geboten wurde, spottet jeder Beschreibung. Alle 30 Meter versuchte eine andere Bar die Gehörgänge mit ihrer Musik zu füllen, während sich gelangweilte, immer noch im Bikini-Dress bekleidete Damen mehr schlecht als recht zur Musik bewegten. Von Animierdamen war hier wohl weniger die Rede… Auf den Straßen drängten sich Schaulustige die anscheinend noch nie so etwas gesehen hatten und die gaffend, fotografierend und filmend das Geschehen aufnahmen. Dazwischen sprangen Männer und Frauen umher die einem eine Ping-Pong-Show nach der anderen anboten, aber aus meiner Sicht alle samt keinen vertrauenserweckenden Eindruck machten. Kopfschüttelnd verließen wir diese laute und sich irgendwie schräg anfühlende Straße wieder, das war einfach nicht unsere Welt.

Nun klingt das schon etwas dolle nach Ballermann, aber ich möchte auch ein paar schöne Seiten von Phuket aufzeigen. Selbstverständlich darf man nämlich nicht vergessen das Phuket weit im Süden und somit in einer der sonnigsten Gegenden der Welt liegt, umgeben vom Meer mit traumhaften Stränden. Wir mieteten uns ein Moped und erkundeten einige dieser Strände auf eigene Faust und konnten feststellen: es gibt sehr schöne ruhige Strände die jeden Besucher auf das Beste zum baden einladen! So genossen wir auch hier wieder einige schöne Straßen, Aussichten und sogar wunderschöne Strände mit klarem, schönen Badewasser, sogar zur High-Season.

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Der eigentliche Grund, warum wir in Patong gelandet waren blieb natürlich bei der ganzen Erkundung nicht auf der Strecke: Nueng und Maleeya. 🙂

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Nach einer etwas anstrengenden Phase zur Verabredung (erst ging es wegen Handyproblemen bei uns unter, dann ging es bei ihr nicht und zu guter letzt ist Steffi auch noch einen Tag gesundheitlich ausgefallen), schafften wir es endlich an einem Abend zum thailändischen BBQ zu gehen. Wie schon bei unserem letzten Besuch in Thailand konnten wir uns hier wieder an einer Mischung aus Raclette und Fondue, gefüttert aus einem Buffet, satt essen, ein Traum! 🙂 Hierbei sind verschiedene Gemüse und Fleisch- oder Fischsorten als Buffet aufgebaut und man kann sich nehmen was man will und so viel man will. Das Ausgesuchte nimmt man sich mit an den Tisch und dann wird es über glühenden Kohlen geröstet/gegart oder gekocht. Man bekommt hierzu einen Topf mit glühenden Kohlen auf den Tisch gestellt, auf dem eine gebogene Metallform sitzt. Diese hat in der Mitte eine Erhöhung und Löcher um die Hitze zum Braten nach oben zu lassen. Nach unten gibt es einen Rand in dem Wasser steht, welches dann zum Garen bzw. Kochen genommen wird. ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip.

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Wir aßen uns alle satt und konnten dabei den niedlichen Wirbelwind Maleeya bewundern, wie sie keine einzige Minute still halten konnte und immer wieder am Herumlaufen war, immer auf der Suche nach Eiscreme.  Es war ein schöner Abend mit dem bestimmten Gefühl, dass Phuket deutlich mehr zu bieten hat als nur den Partybereich und das es hier auch das eigentliche Thailand zu finden gibt, man muss es nur etwas suchen.

Zum Abschluss unseres Besuches spielte Nueng noch einmal Weihnachtsfrau und gab uns ein selbst gemachtes Weihnachts-/Neujahrs-Geschenk, das wir vermutlich direkt bei unserer Ankunft gebrauchen werden: wintertaugliche Wollmützen.

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Nueng erzählte uns von einem beeindruckenden Bau der auf Phuket schon seit einigen Jahrzehnten (ich glaube 50 Jahren) andauert, dem „Big Buddha“. Auf einem Berg ist hier eine immens große Statue von Buddha erbaut wurden und wird stetig erweitert und scheint noch länger nicht vollständig fertig zu sein. Außerdem gibt es auch noch einen sehr schönen Tempel zu finden, den Wat Chalong. Beides wollten wir uns nach der begeisterten Erzählung selbstverständlich nicht entgehen lassen und inzwischen war es auch schon sehr lange her, dass wir uns etwas „Kulturelles“ angesehen hatten.

So fuhren wir an einem Tag den beschwerlichen Berg hinauf, der uns mit einer riesigen Statue begrüßte. Schon von anderen Teilen der Insel zu sehen, ist dieser große Buddha wirklich beeindruckend, wenn man direkt davor steht. Das beeindruckendste an diesem Bau ist vor allem das der Buddha aus vielen kleinen Platten gebaut wurde und noch immer erweitert wird. Auch Besucher können sich daran beteiligen, in dem sie eine der Platten ( oder auch nur ein Viertel) kaufen, einen Wunsch oder auch nur ihren Namen darauf schreiben und die Platte dann wieder abgeben. Diese werden dann in den noch unfertigen Sockel mit eingebaut. Wie beeindruckend der Buddha ist, könnt Ihr ja selbst anhand der Bilder entscheiden. 🙂

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Der Wat Chalong war darüber hinaus wieder einmal ein wahrhaftes Sinnbild an Verehrung von Buddha und komplettierte dieses Bild von über und über mehreren mit Gold gestalteten Tempeln mit unzähligen Buddha Statuen in seinem I nneren. Einzig die Touristen störten etwas das Gesamtbild, da sich viele Reisegruppen an eher traditionellen Tätigkeiten versuchten und das eher als Spaß und nicht aus kulturellem Erbe machten. Bedauerlich das wir ebenfalls zu dieser Gruppe gezählt werden, auch wenn wir uns in zaghafter Zurückhaltung übten.

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Zu guter letzt möchte ich noch von unserem Jahreswechsel erzählen, dieser darf im Party-Bereich Patong natürlich nicht einfach unter den Tisch fallen.

Leider hatte Steffi am 31.12.2013 etwas mit der Gesundheit zu kämpfen, wodurch wir froh waren am Abend überhaupt noch aufbrechen zu können ( das Thermometer zeigte 38,9 °C an – waren wir froh, als wir feststellten, dass Steffi es nur gegen ihren Sonnenbrand gedrückt hatte!) Wir gingen wieder einmal bis zum Zentrum und ließen es uns bei einem recht westlichen Mahl gut gehen, es sollte schließlich der Jahresabschluss eines sehr bewegten Jahr werden.

Während dem Essen rekapitulierten wir welche großen Ereignisse in 2013 hinter uns lagen und ein jedes brachte uns ein Strahlen in das Gesicht, denn jedes hatten wir mit Bravour geschafft, das eine oder andere mit etwas mehr oder weniger Anstrengung.

Gegen 22 Uhr zogen wir ein weiteres Mal durch die Party-Meile von Patong und durften aufgedrehte Jungs mit Sprühflaschen von Kunstschnee und Party-Schlangen schießen sehen. Die Straße war voll wie bei unserem ersten Besuch, anscheinend hatte sich nicht viel geändert außer dieser Sprühdosen… Einzig der Weg zum Strand war irgendwie voller. Nueng hatte uns bereits erklärt, dass es wohl eine Party am Strand gäbe und die war unser Ziel. So kamen wir tatsächlich an einen abgesperrten Bereich der wohl als Tanzbereich/Party-Area ausgewiesen war, in den wir aber auf Grund unserer mitgebrachten Getränke nicht hinein durften. Nun gut, die Musik war laut genug, so gingen wir also einfach etwas weiter weg davon, bis wir am Strand waren und eine für uns geeignete Stelle hatten. Umgeben von Russen, Aussies und Thai-Jugend saßen wir am Strand und genossen den Ausblick.

Hier ließ es sich aushalten. Mit einem Getränk in der Hand, Sand zwischen den Zehen, Techno-Musik im Hintergrund und der Szenerie eines so lebhaften Strandes (diesmal ohne Liegen und Sonnenschirme) fühlten wir uns sehr wohl. Trotz der vielen Menschen strahlte der ganze Strand eine Ruhe bzw. Partystimmung aus, die es angenehm machte dort zu bleiben und so setzten wir uns um das Treiben zu beobachten und zu genießen. Auf dem ganzen Strand wurden fliegende Lampions verkauft und von dutzenden Menschen, mit ihren Wünschen für das neue Jahr, in den Himmel entlassen. Ein beeindruckendes Bild ergab sich so über den Strand, denn dank anhaltenden, leichten Wind trieben alle über das Meer in eine Richtung und erzeugten einen Sternenhimmel am ansonsten schwarzen Horizont.

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Zusätzlich zu diesen eher harmlosen Lampions wurde allerdings auch Feuerwerk verkauft, welches nicht mehr nach einem Kindergeburtstag aussah, eher nach einem Bestandteil der Pyrotechnikabteilung. Was in Deutschland die Tschechen-Böller sind, ist hier das chinesische Feuerwerk, nur mit dem Unterschied das es hier um ein vielfaches heftiger, lauter und größer ist, als es die Tschechen bisher in Umlauf gebracht haben. So waren mehrere Batterien halb im Sand eingebuddelt, deren Vibration bei jedem Schuss noch 10 Meter weiter im Sand spürbar waren. Größen von Steffis Unterschenkel (inkl. des Durchmessers) waren keine Seltenheit und bargen meistens nur einen immensen Schuss. Das bei diesem Feuerwerk die gleiche Gefahr wie bei den Tschechen-Sachen herrscht, zeigte uns immer wieder das Auseinanderstoben der Menschenmengen rund um so eine Batterie, denn teilweise kamen nicht alle für den Himmel bestimmten Teile auch so hoch und verstreuten ihren Glitzer auf Kopf- oder Brusthöhe. Auch war es schön zu beobachten, wie die Polizei Jagd auf die Verkäufer machte, aber den Touris eher half richtig damit umzugehen, anstatt es ihnen weg zu nehmen. Anscheinend darf man auf Phuket als Touri wirklich alles. *kopfschüttel*

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Je näher wir 24 Uhr kamen, um so voller wurde es und auch das Feuerwerk nahm zu und dann war es endlich soweit, der Countdown wurde gestartet und auf einmal waren wir im Jahre 2014. Keine Handschuhe, kein Blei-Gießen, keine Raketen aus Flaschen und dennoch war es Silvester. Überall um uns herum explodierte nun noch mehr Feuerwerk und auch von den Kreuzfahrtschiffen die vor der Küste lagen, gingen nun Feuerwerksbatterien los, ein tolles Bild! Glücklich schlossen wir uns in die Arme und genossen die mehrere Minuten anhaltenden Feuerwerksbilder und die Stimmung am Strand. In Patong gab es nun nur noch 2 Arten von Menschen, die alten die nun ins Hotel zurück gingen und die Party-Tiere die zum Feiern nun in einen der Strip-Schuppen gingen. Wir gehörten wohl eher zu der 1. Gruppe, denn gegen 1 Uhr machten wir uns langsam auf dem Weg zurück ins Hotel, irgendwie, trotz der Entfernung zu unseren Lieben, ein schönes Silvester!

Am Ende können wir festhalten, Phuket ist wie Mallorca, es hat seine guten und schlechten Seiten, je nachdem was man sucht, kann man alles finden. Wir jedenfalls sind zumindest mit einem guten Gefühl aus Phuket wieder abgereist.

Phuket war leider unsere letzte eigene Station bevor wir uns auf den Rückweg machten und so fuhren wir am 03.01.2014 mit einem letzten Nachtbus zurück nach BKK, unser letzter Zwischenstop bevor es nach München zurück geht.